Frohes neues Jahr 2016Wie betreibe ich denn dieses Blog?

Ich bin schon wieder so unentschieden. Einerseits ist das hier mein persönliches Tagebuch. Aber man schreibt normalerweise nicht für sich selbst, sondern für Dritte. Also mindestens einen Leser brauche ich, damit das Schreiben Sinn ergibt. Werde wohl meinen Mann verpflichten müssen.

Hallo Schatz, herzlich Willkommen! :-*

Vielleicht findet sich aber noch der eine oder die andere. Ich möchte natürlich am liebsten gleichgesinnte Leute „treffen“. Ein Schwätzchen hier, eine Diskussion da, das wäre nett. Für die Kurzweil und zum Erweitern meines Horizonts. Und ein bisschen auch für positives Feedback; etwas Lob für meine Beiträge, meinen Schreibstil oder meine Ausdauer oder so. Kann ich zurzeit gut gebrauchen, mein Selbstwertgefühl ist gerade nicht so ausgeprägt.

Freunde oder gar Bekannte einladen geht aber nicht, sonst heble ich das Konzept der Anonymität ja gleich wieder aus.

Warum eine eigene Domain?

Ich habe weder eine Mission, die ich hiermit ernsthaft verfolge, noch versuche ich, mit dieser Seite Geld zu verdienen. Dass ich mir eine eigene Domain geholt habe und dafür jetzt monatlich 5 Euro zahle, hat einzig den Grund, dass die Inhalte dadurch allein mir gehören. Bei kostenlosen Blogs gehören die Inhalte dem Anbieter und der kann damit im Grunde machen, was er will. Vor allem könnte er sie einfach löschen.

Außerdem habe ich schon ein paarmal angefangen, so zu bloggen und es nie durchgezogen. Es hilft meiner Disziplin bestimmt auf die Sprünge, wenn ich Kosten habe. Verbindlichkeit olé!

Und ich habe gelesen, dass man als Blogger besser gefunden wird, wenn man seine eigene Seite hat und nicht eine ferner-liefen-URL bei einem kostenlosen Anbieter. Was natürlich die Chance erhöht, dass sich hier zwei oder drei Interessierte einfinden.

Kein Blog-Business

Es regt mich gelegentlich auf, dass einerseits behauptet wird, Blogs seien etwas Privates, aber kaum ein Blog wird von einer Privatperson betrieben. Ganz viele sind von Journalisten oder von Firmenangestellten, die alle ihren Job machen. Mindestens ihre Selbstvermarktung, die zu ihrem Handwerk dazugehört. Die meisten „Blogs“ sind eher redaktionelle Texte für die eigene Homepage. Die sind nicht schlecht, aber sie sind eben keine persönlichen Blogs.

Das Netz ist voll mit Blogs, die mir erklären, wie ich mit einem Blog ein Business starten könne. Will ich aber doch gar nicht.

Am besten gefallen mir Blogs, in denen Leute einfach die Anekdoten aus ihrem Berufsleben teilen oder ihre privaten Gedanken zum aktuellen Zeitgeschehen preisgeben. Und das möglichst gefällig formuliert. Sie sind nicht leicht zu finden, aber es gibt sie. Für sachdienliche Hinweise bin ich empfänglich. :)

So, und jetzt setze ich mich hin und nutze den Neujahrsmorgen dafür, herauszufinden, wie ich mir hier ein Blogroll einrichte. Und mal gucken, ob ich doch noch Blogs zum Thema Depression finde, die nicht von Ärzten oder Journalisten geschrieben sind.

 

Bildquelle: Ruth Rudolph / pixelio.de